Virtual-Reality-Projekt „Ernst Grube – das Vermächtnis“
Kuratoriumsvorsitzender Ernst Grube ist Hauptakteur im weltweit ersten volumentrischen Zeitzeugeninterview
In der Gedenkstätte Sachsenhausen wurde am 28. Juni 2022 das Virtual-Reality-Projekt „Ernst Grube – das Vermächtnis“ von UFA und Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Anwesenheit des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube erstmals vorgestellt.
Bei der Kick-off-Veranstaltung sagte Ernst Grube: „In der vielgestaltigen Erinnerungsarbeit waren und sind unsere Berichte als Überlebende der NS-Verfolgung ein wichtiger Beitrag. Diese unmittelbaren Zeugnisse werden mit unserem Ableben fehlen. Kann die neue volumetrische Darstellung unsere Erzählungen eindrücklicher dokumentieren und transportieren? Ich bin selbst sehr beeindruckt von der technischen Umsetzung dieses ersten Beispiels, das meine Verfolgung und die meiner Familie zum Inhalt hat. Jetzt bin ich neugierig und gespannt, welche Wirkungen es vor allem bei jüngeren Menschen haben wird, die sich in diese Geschichte hineinbegeben. Werden sie intensiver berührt werden, nachdenken und nachfragen?“
Der 1932 in München als Kind einer jüdischen Mutter und eines nichtjüdischen Vaters geborene Ernst Grube hat das KZ-ähnliche Getto Theresienstadt überlebt. Im August 2019 wurde er mit Hilfe von 32 Kameras im volumetrischen Studio aufgenommen, während er dem damals 16-jährigen Schüler Phil Carstensen von seinen Erlebnissen im nationalsozialistischen Deutschland und seiner Deportation nach Theresienstadt erzählte. Als Zeitzeuge berichtet Grube seit vielen Jahren in Gedenkstätten, Schulen und Bildungseinrichtungen sowie in TV- und Rundfunkbeiträgen von der Verfolgung seiner Familie und setzt sich für eine gelebte Demokratie ein. Ernst Grube ist u. a. langjähriges Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.
In einem Raum in der ehemaligen Häftlingswäscherei in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen können gleichzeitig vier Personen an einem Kubus mit Hilfe von VR-Brillen die virtuelle Begegnung mit dem Zeitzeugen Ernst Grube dreidimensional und lebensgroß erfahren.
Die Präsentation kann vom 29. Juni bis 31. Oktober 2022 freitags von 12.00 bis 16.00 Uhr in der ehemaligen Häftlingswäscherei in der Gedenkstätte Sachsenhausen genutzt werden.
Bei der Kick-off-Veranstaltung sagte Ernst Grube: „In der vielgestaltigen Erinnerungsarbeit waren und sind unsere Berichte als Überlebende der NS-Verfolgung ein wichtiger Beitrag. Diese unmittelbaren Zeugnisse werden mit unserem Ableben fehlen. Kann die neue volumetrische Darstellung unsere Erzählungen eindrücklicher dokumentieren und transportieren? Ich bin selbst sehr beeindruckt von der technischen Umsetzung dieses ersten Beispiels, das meine Verfolgung und die meiner Familie zum Inhalt hat. Jetzt bin ich neugierig und gespannt, welche Wirkungen es vor allem bei jüngeren Menschen haben wird, die sich in diese Geschichte hineinbegeben. Werden sie intensiver berührt werden, nachdenken und nachfragen?“
Der 1932 in München als Kind einer jüdischen Mutter und eines nichtjüdischen Vaters geborene Ernst Grube hat das KZ-ähnliche Getto Theresienstadt überlebt. Im August 2019 wurde er mit Hilfe von 32 Kameras im volumetrischen Studio aufgenommen, während er dem damals 16-jährigen Schüler Phil Carstensen von seinen Erlebnissen im nationalsozialistischen Deutschland und seiner Deportation nach Theresienstadt erzählte. Als Zeitzeuge berichtet Grube seit vielen Jahren in Gedenkstätten, Schulen und Bildungseinrichtungen sowie in TV- und Rundfunkbeiträgen von der Verfolgung seiner Familie und setzt sich für eine gelebte Demokratie ein. Ernst Grube ist u. a. langjähriges Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.
In einem Raum in der ehemaligen Häftlingswäscherei in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen können gleichzeitig vier Personen an einem Kubus mit Hilfe von VR-Brillen die virtuelle Begegnung mit dem Zeitzeugen Ernst Grube dreidimensional und lebensgroß erfahren.
Die Präsentation kann vom 29. Juni bis 31. Oktober 2022 freitags von 12.00 bis 16.00 Uhr in der ehemaligen Häftlingswäscherei in der Gedenkstätte Sachsenhausen genutzt werden.
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