Tipp! Tag der Quellen und Gespräche gegen das Vergessen am 13. November 2024

Auch in diesem Jahr veranstaltet das Münchner Volkstheater gemeinsam mit dem BR, dem Institut für Zeitgeschichte und Münchner Schulen den Tag der Quellen. Dieser findet am Mittwoch, 13. November 2024 statt.

Von 9 Uhr bis ca. 13 Uhr lesen Schülerinnen und Schüler Münchner Schulen auf der Bühne 1 aus Schriftstücken jüdischer Kinder. In Tagebucheinträgen, Briefen und Aufsätzen wurden so Erfahrungen mit Verfolgung, Ausgrenzung und Terror während der NS-Diktatur festgehalten. Moderiert wird der Tag der Quellen von Özlem Sarikaya (BR). 
Die Türen des Theaters sind den ganzen Vormittag geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ab 20:00 Uhr finden dann in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Fernsehen die Gespräche gegen das Vergessen statt. Moderator Andreas Bönte und seine Gäste beschäftigen sich mit den Spuren der NS-Geschichte in Familien und stellen die Frage „Von nichts gewusst?“. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben viele Familien die eigene NS-Vergangenheit verdrängt oder geschönt dargestellt. Andreas Bönte lädt die Nachfahren von Holocaustüberlebenden, Rachel Salamander und Michael Wolffsohn, sowie die Nachfahrin eines NS-Kriegsverbrechers, Alexandra Senfft, zum Gespräch ein. Die weiteren Gäste sind der 21-jährige Marco Artmann, der in seinem Podcast „Opa lass reden“ gemeinsam mit seinem Großvater auf Spurensuche gegangen ist. Neben einer wissenschaftlichen Einbettung des Themas durch den Diplom-Psychologen Louis Lewitan werden Musikeinlagen des Violinisten Nico Franz sowie Filmbeiträge und Auftritte von Schülerinnen und Schüler das Theater zu einem Forum gegen das Vergessen machen.

13. November 2024, 20:00 Uhr. 
Ort: Münchner Volkstheater
Eintritt 10 Euro/ ermäßigt 5 Euro

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Münchner Volkstheaters