Vormerken: Lesung aus "Uri und Judith Chanoch: Von Kaunas über Dachau in ein neues Leben. Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden“
Es werden die Witwe und Mitautorin Judith Chanoch sowie die drei Kinder Shlomi, Galia und Frida Chanoch anwesend sein; Judith Chanoch wird ein Grußwort sprechen und Bücher signieren.
Es lesen Maximilian Lütgens, Mitarbeiter der pädagogischen Abteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau und Schauspieler, sowie Jugendliche aus der Region.
Grußworte sprechen: Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und I. Vizepräsident des Bayerischen Landtages sowie Dr. Helmut Ritzer, Vizepräsident des Bayerischen Landtages a.D. und Vorsitzender des BWV Bayern e.V.. Der Verein und die Stiftung hatten sich engagiert, um die deutsche Übersetzung des Buches möglich zu machen.
Organisatorisches:
Termin: 27. April 2023, 18:30h
Ort: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
der Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich
Zur Person Uri Chanoch:
Uri Chanoch, war Häftling in Kaufering, einem Außenlager des KZ-Dachau und später Sprecher der Überlebenden und Vorsitzender der Vereinigung der Überlebenden der KZ-Außenlager Dachau. Er setzte sich für ein sichtbares Gedenken an die Zwangsarbeitslager und die Erhaltung als Erinnerungsorte ein.
Chanoch, 1928 in Kaunas (Kovno) geboren, verlor im Holocaust seine Eltern und seine Schwester. Von Kaunas war er ins KZ Stutthof und schließlich weiter nach Kaufering deportiert worden. Seinen jüngeren Bruder Danny fand er nach dem Krieg zufällig in Bologna wieder. Gemeinsam wanderten sie nach Israel aus. Uri Chanoch kämpfte später im israelischen Unabhängigkeitskrieg, gründete eine Familie und führte ein Unternehmen. Uri Chanoch verstarb am 1. September 2015 in Israel.
Unermüdlich setzte er sich für das Gedenken an die Shoa ein.
Uri (rechts) und Danny Chanoch - ihr Portrait aus dem Jahr 1951 haltend (Foto Stiftung Bayerische Gedenkstätten)
Uri Chanoch (Bildmitte) mit Abba Naor (re.) und Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D. bei deren Besuch in der KZ-Gedenkstätte 2013; Foto Stiftung Bayerische Gedenkstätten / KZ-Gedenkstätte Dachau
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