Besuch Ghetto Fighters' House Museum Israel
Die Vertreterinnen und Vertreter des Ghetto Fighters‘ House Museum sind auf Einladung der Stadt Landsberg nach Deutschland gekommen. Die Gründerväter des Museums hatten als eine Gemeinschaft von Holocaust-Überlebenden 1945 in Landsberg am Lech den Kibbuz Lochamej haGeta’ot gegründet. Mitglieder dieses Kibbuz gründeten 1949 das Museum in Israel.
Während ihres Aufenthaltes in Bayern besuchte die Delegation authentische Erinnerungsorte wie unter anderem die Bunkeranlage „Weingut II“, den Gedenkort in der heutigen Welfenkaserne. Ebenso wurde der Kratzer Keller besucht, wo der Kibbuz Lohamei HaGeta‘ot „Kämpfer des Warschauer Ghettos“ gegründet wurde. Auch ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau stand auf dem Programm. Höhepunkt des Besuchs war eine zwischen dem GFH und der Stadt Landsberg geschlossene Kooperation für zukünftige gemeinsame Projekte. Die Gäste nahmen auch an dem Liberation Concert 2024, das in diesem Jahr vom Viscardi-Gymnasium in Fürstenfeldbruck gestaltet wurde, teil.
Nach einem intensiven Austausch in den Räumlichkeiten der Stiftung hatte Karl Freller MdL, die Gäste zu einem Besuch in den Bayerischen Landtag eingeladen.
Beim Gang in den Bayerischen Landtag Karl Freller, Dr. Hanna Rosenbaum und Yigal Cohen
Dr. Hanna Rosenbaum, Karl Freller, und Yigal Cohen
Angeregte Diskussion über zukünftige Kooperationen. Im Bild: Karl Freller, Yigal Cohen, Noam Rachmilevitch und Ronit Lusky
alle Bilder: Stiftung Bayerische Gedenkstätten
Über das Ghetto Fighters' House Museum
Das Ghetto Fighters' House - Itzhak Katzenelson Holocaust and Jewish Resistance Heritage Museum – ist eines der ersten Holocaust-Museen der Welt. Es ist das erste seiner Art, das von Überlebenden des Holocaust gegründet wurde.
Seit seiner Gründung im Jahr 1949 erzählt das Museum die Geschichte des jüdischen Lebens vor dem Holocaust und der Verfolgung der Juden im 20. Jahrhundert, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust. Im Mittelpunkt stehen dabei Einzelschicksale sowie die verschiedenen Widerstandsbewegungen in den Ghettos und Konzentrationslagern.
Neben dem Museum befindet sich das Zentrum für humanistische Bildung, dessen Ziel es ist, durch Dialog und gemeinsames Lernen Wissen und Verständnis über die Ereignisse während des Holocaust zu vermitteln.
1995 wurde das Yad Layeled Children's Memorial Museum im Ghetto Fighters‘ House gegründet, um an die jüdischen Kinder zu erinnern, die während des Holocaust umgekommen sind. Ziel des Kindermuseums ist es, jungen Besuchern die Welt der Kinder während des Holocaust näher zu bringen und ihnen einen Erfahrungsraum zu bieten, in dem sie sich auf altersgerechte Weise mit dem Thema Holocaust auseinandersetzen können.
Mehr Informationen zum Ghetto Fighters‘ House Museum sind zu finden auf der Webseite: Ghetto Fighters' House Museum (gfh.org.il)
Noam Rachmilevitch, Archivar, Ronit Lusky, Leiterin Development and Partnerships, Anat Bratman Elhalel, Leiterin des GFH Archivs, Yigal Cohen, Direktor des GFH und CEO, Dr. Hanna Rosenbaum, Karl Freller, Direktor der Stiftung sowie Karla Schönebeck, Landsberg.
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