Veranstaltungstipp: Themenrundgang zum Fußball im Konzentrationslager
Mit der Veröffentlichung von Bildern spielender Häftlinge im KZ Dachau wurde der Fußball schon 1933 als Propaganda missbraucht. Später beschreibt der Überlebende Ferdinand Hackl die Fußballspiele in einem Zeitzeugenbericht wie folgt:
„Auf dem Appellplatz, wo Häftlinge täglich schikaniert und sehr oft auch zu Tode gequält wurden (…), durfte jetzt an freien Sonntagen Fußball gespielt werden. Diese Spiele halfen den spielenden und auch den zuschauenden Häftlingen, ihr Leid und den Hunger (…) ein wenig zu vergessen.“
Neben Kurt Landauer, Präsident des FC Bayern, wurden weitere 18 Vereinsmitglieder in das KZ Dachau verschleppt. Im Rundgang werden Biografien vorgestellt, es wird aber auch nach dem Umgang von Vereinen mit ihrem Verhalten während des Nationalsozialismus gefragt.
Termin: 19. November 2022, 14:00-16:00 Uhr
Referent Klaus Schultz, ehemaliger Diakon an der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau und Andreas Wittner, ehemaliger Archivar im FC Bayern Museum
Anmeldung über die Münchner Volkshochschule, die Volkshochschule Eching oder am Veranstaltungstag an der Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau bis spätestens 13:45 Uhr
Treffpunkt Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Kosten 4 Euro / 2 Euro ermäßigt (mit Schwerbehindertenausweis) pro Person
Interessierte können in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung einen Beitrag zu diesem Thema anschauen.
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