Einladung zu einem Kulturabend des Erinnerungsprojekts "Die Rückkehr der Namen"

Am 11. April 2025 jährt sich das BR Erinnerungs- und Demokratieprojekt „Die Rückkehr der Namen“, das im April 2024 in der Innenstadt Münchens mit ca. 5000 Beteiligten den 1.071 Verfolgten aus der NS-Zeit mit einem „Weg der Erinnerung“ gedacht hat. Am Donnerstag, 10. April 2025, 19:30 Uhr findet im Münchner Volkstheater ein Kulturabend mit anschließender Podiumsdiskussion statt.

Das Projekt "Die Rückkehr der Namen" hatte eine große Strahlkraft, weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus. Gerne möchten wir nach einem Jahr Bilanz ziehen und darauf aufmerksam machen, dass wir auch in Zukunft die Demokratie- und Erinnerungsarbeit nicht vernachlässigen dürfen. Diesen Jahrestag nehmen wir zum Anlass am 10. April 2025 eine Kulturveranstaltung im Münchner Volkstheater umzusetzen, bei der auch ein Teil der Erinnerungstafeln mit den Biografien der Verfolgten erneut ausgestellt werden. Zudem lädt eine Fotoausstellung ein, den Projekttag nochmals Revue passieren zu lassen und in die bewegenden Momente des Veranstaltungstages einzutauchen. Namhafte Expertinnen und Experten werden in der Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Rückkehr der Namen – Reloaded: Die Zukunft der Erinnerungsarbeit“ gemeinsam diskutieren. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von einem Ensemble des Münchner Rundfunkorchesters und der Klezmerband „Massel Tov“.

Unter anderem zu Gast sein werden:

  • Dr. Eva Umlauf (Zeitzeugin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin)
  • Dr. Andreas Heusler (Historiker)
  • Prof. Dr. Skriebeleit (Historiker, Leiter KZ-Gedenkstätte Flossenbürg)
  • Liya Yu (Politikwissenschaftlerin und Autorin des Buches „Vulnerable Minds – The neuropolitics of divided societies“)

Ein Fokus der geplanten Podiumsdiskussion liegt auf dem Phänomen der Dehumanisierung – damals wie heute. Wir widmen uns Fragen wie zum Beispiel Warum sehen wir noch heute die gleichen Mechanismen in unserem Zusammenleben wieder aufleben? Wie konnten Menschen damals entmenschlicht werden und was bedeutet dies für unsere heutige Gesellschaft? Welche Rolle spielt dabei die zunehmende Polarisierung unserer Gesellschaft? Wie kann sich auch die jüngere Generation verstärkt wieder mit der eigenen Familiengeschichte auseinandersetzen?

TERMIN: Donnerstag, 10. April 2025
im Münchner Volkstheater ab 19:30 Uhr

Über den nachfolgenden Link können Sie Eintrittskarten für die Veranstaltung gegen einen kleinen Unkostenbeitrag erwerben: https://tickets.muenchenticket.net/shop/215/link/event/431728