MÜNCHEN, 13.02.2023 Eines der schlimmsten Massaker des 2. Weltkrieges geschah am 10. Juni 1944 in Oradour-sur-Glane in Zentralfrankreich. Innerhalb von wenigen Stunden ermordeten die Soldaten eines Waffen-SS-Panzerregimentes 643 Menschen. Die Männer des kleinen Ortes erschossen sie, die Frauen und Kinder sperrten sie in der Kirche ein und verbrannten sie bei lebendigem Leibe. Nur sieben Menschen überlebten, darunter Robert Hébras. Stiftungsdirektor Freller äußerte sich zum Tod Hébras: "Robert Hébras war ein großartiger Mensch, der bis zuletzt für Frieden und Versöhnung eintrat. Ein Vorbild für die Welt!“
Pressemitteilungen der Stiftung 2023
Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, betonte in seiner Ansprache: „Der Ehrenhain I auf dem Friedhof am Perlacher Forst ist die drittgrößte KZ-Grabstätte in Bayern. Er ist gleichermaßen ein Erinnerungsort und ein Ort der Aufarbeitung. Neben den großen Ehrenfriedhöfen in Dachau und Flossenbürg existieren im gesamten Freistaat heute 75 KZ-Grabstätten. Oftmals sind sie die letzten steinernen Zeugen der NS-Verbrechen in Bayern. Es muss unsere Aufgabe sein, sie aktuell ins Bewusstsein der Menschen zu bringen und nicht nur, sie als Gedenkorte zu erhalten. … Mit unserem gemeinsamen Gedenken bestätigen wir gleichzeitig unsere historische Verantwortung und bekräftigen unsere Bereitschaft für heute und die Zukunft, derartiges Unrecht nie wieder zuzulassen.“
MÜNCHEN, 25.01.2023 – Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag haben heute auf dem Friedhof am Perlacher Forst in einem gemeinsamen Gedenkakt an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Friedhöfe als Gedenk- und Erinnerungsorte sowie die große Zahl an polnischen Opfern des Nationalsozialismus, die sich auch am Ehrenhain I auf dem Friedhof am Perlacher Forst widerspiegelt. Neben Stiftungsdirektor Karl Freller und Landtagspräsidentin Ilse Aigner sprachen bei der Veranstaltung auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Dieter Reiter sowie Magdalena Wężyk, die Urenkelin des am Friedhof am Perlacher Forst begrabenen polnischen Ermordeten Julian Bartys. Am Gedenkakt nahmen auch die Überlebenden und Zeitzeugen Abba Naor und Ernst Grube teil. Die Feierstunde wurde live im BR Fernsehen übertragen.
MÜNCHEN, 23.01.2023 – Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag begehen am Mittwoch, 25.01.2023 um 10.00 Uhr auf dem Friedhof am Perlacher Forst (Stadelheimer Straße 24, 81549 München) einen gemeinsamen Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus
MÜNCHEN, 18.01.2023 – Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag begehen am Mittwoch, 25.01.2023 um 10.00 Uhr auf dem Friedhof am Perlacher Forst (Stadelheimer Straße 24, 81549 München) einen gemeinsamen Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus
MÜNCHEN, 17.01.2023 – In diesem Jahr begeht die Stiftung Bayerische Gedenkstätten ihr 20-jähriges Bestehen. Als gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts im Jahr 2003 gegründet, übertrug ihr der Freistaat Bayern als Stifter die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg einschließlich aller damit verbundenen Rechte und Pflichten. 2013 übernahm die Stiftung zusätzlich die Verantwortung für die insgesamt 75 KZ-Friedhöfe in Bayern. Stiftungsdirektor Karl Freller: „Wozu unser Land aus seiner Geschichte heraus bedingungslos verpflichtet ist, lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Nie wieder! Hierfür stehen die Stiftung Bayerische Gedenkstätten mit allen ihren Mitarbeitenden, ihren Gremien und ich persönlich – früher, heute und in Zukunft.“ Aus Anlass des Jubiläums wird im Frühsommer auf Einladung der Bayerischen Staatskanzlei und der Stiftung ein Festakt stattfinden.
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten begrüßt den schnellen Ermittlungserfolg des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg nach dem Anschlag auf eine Synagoge im oberfränkischen Ermreuth.
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