Trauer über das Ableben des letzten Überlebenden des Massakers von Oradour
Obwohl auch er seine Familie auf diese grausame Weise verloren hatte, wurde er im Laufe der Jahrzehnte immer mehr zu einem unermüdlichen Verfechter für Frieden und Versöhnung. Auch die Stiftung Bayerische Gedenkstätten hatte seit 15 Jahren sehr guten Kontakt mit ihm. Beim 70. Befreiungstag des KZ Dachau im Jahre 2015 war er in Bayern zu Gast, ein weiteres Mal besuchte er auf Einladung des damaligen Vorsitzenden des NLLV, Jürgen Fischer, Nürnberg und sprach zur Nürnberger Lehrerschaft.
Stiftungsdirektor Karl Freller war erst im Juni letzten Jahres bei den Gedenkfeiern in Oradour und hatte noch ein langes und gutes Gespräch mit Robert Hébras, der nun am Samstagmorgen im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Wiederholt hatte sich Freller mit Hébras getroffen. Karl Freller: „Robert Hébras hat mich zutiefst beeindruckt. Wer sich bei solch einem Schicksal für Versöhnung einsetzt, ist ein Vorbild für die Welt! Er hat bis zuletzt für die deutsch-französische Freundschaft gelebt. An uns liegt es, mit gleicher Kraft diese Freundschaft aufrecht zu erhalten!“
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