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Gedenkfeier zum 78. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau

Überlebende und Befreier erinnern gemeinsam – Stiftungsdirektor Karl Freller betont in seiner Rede die Notwendigkeit, die Demokratie wachsam und wehrhaft zu verteidigen

Dominique Boueilh, Präsident des Comité International de Dachau (CID), sowie der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, und die Leiterin der KZ-Gedenkstätte, Dr. Gabriele Hammermann, hatten zur Gedenkfeier zum 78. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau am Sonntag, den 30. April 2023, eingeladen – und zahlreiche Besucher waren der Einladung gefolgt, darunter 15 Überlebende mit ihren Angehörigen, Hinterbliebene sowie zwei US-Befreier. Zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – wie Botschafter, Politiker und Vertreter der verschiedenen Religionen – erwiesen den Befreiten sowie den Opfern des KZ Dachau die Ehre.

Eröffnet wurde der Tag mit verschiedenen Gottesdiensten und Gedenkfeiern. Danach fand das jährliche Gedenken am ehemaligen Krematorium statt - mit bewegenden Reden, u.a. von Abba Naor, Shoa-Überlebender und Vorstand des CID, mit anschließender gemeinsamer Kranzniederlegung. Nach einem gemeinsamen Fahnenmarsch hinter dem Dachauer Totenbuch zum ehemaligen Appellplatz, fand dort die Zentrale Gedenkfeier mit zahlreichen Reden und Gedenkbotschaften statt. Karl Freller betonte am historischen Beispiel der Weimarer Republik und der Geschichte der frühen Lager während der NS-Diktatur die Notwendigkeit, Demokratie wachsam und wehrhaft zu verteidigen. Nach bewegenden Gedenkbotschaften von Überlebenden des Konzentrationslagers Dachau wurden 98 Kränze feierlich am Internationalen Mahnmal niedergelegt, darunter Kränze von Opfergruppenvertretungen, aus der Lokal-, Landes- und Bundespolitik sowie vom Bundespräsidenten und dem Bundeskanzler.