Bund will Neugestaltung der KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg fördern
Die Projekte wurden im Rahmen des 2020 vom Bayerischen Ministerrat beschlossenen „Gesamtkonzepts Erinnerungskultur“ entwickelt. Bereits im vergangenen Jahr hat der Freistaat im Ministerrat beschlossen, die Hälfte der Kosten hierfür zu tragen. Beide Projekte wurden von der Stiftung Bayerische Gedenkstätten beim Förderprogramm „KulturInvest“ des Bundes im Sommer 2023 eingereicht. Heute gab es die positive Rückmeldung aus Berlin zu den Vorhaben.
„Großer Dank gilt dem Haushaltsausschuss, insbesondere möchte ich aber den beiden zuständigen Wahlkreisabgeordneten Katrin Staffler und Albert Rupprecht meinen Dank aussprechen, wie auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth, mit der wir im Vorfeld im Austausch waren. Ebenso möchte ich allen weiteren Unterstützern danken, die uns in dieser Situation geholfen haben. Wir hoffen nun, dass der heute positive Entscheid bedeutet, dass konsequenterweise die dringend erforderlichen Mittel für die Neugestaltungen zeitnah bewilligt werden“, so Stiftungsdirektor Karl Freller. Auch Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, zeigt sich erfreut und betont: „Nicht nur die zuletzt geführten öffentlichen Diskussionen und der Blick der Weltöffentlichkeit auf die KZ-Gedenkstätten haben verdeutlicht, wie wichtig und unentbehrlich die Arbeit an diesen Orten ist.“ Die Gedenkstätten vermitteln den nachfolgenden Generationen ein umfassendes Wissen über die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, dazu: „Die authentischen Orte sind Voraussetzung für eine innovative Erinnerungskultur. Mit den genehmigten Mitteln können wir auf dem Areal des früheren KZ Steinbruchs nun die nächsten Schritte angehen.“
Das Internationale Mahnmal in der KZ-Gedenkstätte Dachau Foto © KZ-Gedenkstätte Dachau
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