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Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, kam heute Nachmittag zu einem gemeinsamen Rundgang mit Kranzniederlegung in die KZ-Gedenkstätte Dachau. Er begrüßte Elisa Valentin, Generaldelegierte von Québec, sowie eine Gruppe junger Frauen und Männer der Initiative Junge Transatlantiker e.V. (IjT). Die kanadische Provinz Québec ist Partner des Freistaates Bayern. „Ich schätze die große Verbundenheit zwischen Québec und Bayern. Besonders dankbar bin ich, dass auch die Jungen Transatlantiker heute hier sind, um sich mit der dunkelsten Vergangenheit unseres Landes auseinanderzusetzen. Umso wichtiger ist uns für Gegenwart und Zukunft der Brückenbau über Ländergrenzen und Nationen hinweg, den Ihre Organisation so erfolgreich pflegt.“
Elisa Valentin sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Jungen Transatlantiker zeigten sich bei der Kranzniederlegung am Internationalen Mahnmal deutlich bewegt. Auch der Eintrag in das Gästebuch der KZ-Gedenkstätte am Ende ihres Besuchs war für Valentin ein wichtiger Moment. Der Besuch der hohen Regierungsvertreterin war auf Einladung des Stiftungsdirektors und Ersten Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Karl Freller, zustande gekommen.
Das Partnerschaftsabkommen zwischen Bayern und Québec wurde im Jahr 1999 unterzeichnet. Seit 2002 besteht die Gemischte Parlamentarische Kommission Bayern-Québec. Der Austausch findet seither regelmäßig statt.
Die Initiative junger Transatlantiker e.V. (IjT) wurde 2011 gegründet, um den deutsch-amerikanischen Beziehungen in der jungen Generation auf beiden Seiten des Atlantiks neue Impulse zu geben. Die Essenz des Vereins: Junge Leute werben bei jungen Leuten für stärkere transatlantische Beziehungen. Der Verein wendet sich gegen Anti-Amerikanismus und platte Klischees gegenüber der nordamerikanischen Kultur, Politik und Gesellschaft. Projekte, Veranstaltungen und Kampagnen sollen auf die Verbundenheit beider Länder hinweisen. Auch in Kanada und Mexiko ist der Verein aktiv.
Die Vertretung der Regierung von Québec arbeitet seit vielen Jahren mit der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft (DKG) mit Sitz in Köln zusammen. Die Vertretung fördert die Interessen Québecs in den Bereichen institutionelle Zusammenarbeit, Wirtschaft, Kultur und Medien und hat unter anderem den Besuch der KZ-Gedenkstätte für alle Beteiligten organisiert.
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