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MÜNCHEN / DACHAU - 12. Oktober 2022 – Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und die KZ-Gedenkstätte Dachau würdigen die Fertigstellung der umfangreichen Sanierung und Restaurierung des Internationalen Mahnmals des Künstlers Nandor Glid (1924-1997) aus dem Jahre 1968. Zu der Veranstaltung am Dienstag, den 18. Oktober 2022 ab 15:00 Uhr in der KZ-Gedenkstätte sind neben geladenen Gästen auch Besucherinnen und Besucher willkommen.
Ursprünglich eingeweiht am 8. September 1968, hat sich das Internationale Mahnmal von Nandor Glid seitdem zu dem zentralen Gedenkort in der KZ-Gedenkstätte Dachau sowie zu einem international sichtbaren Symbol der Erinnerungskultur entwickelt. Es wird als künstlerischer Ausdruck vom Leid und der Stärke der im Nationalsozialismus verfolgten und inhaftierten Menschen verstanden. So steht es in besonderer Weise bei den alljährlichen Feierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung im Mittelpunkt des Geschehens, wenn u.a. dort die vielen gestifteten Kränze feierlich im Gedenken an die Opfer des KZ Dachau niedergelegt werden. Von 2019 bis 2022 wurde nun die zentrale Bronzeskulptur des jugoslawischen Künstlers Nandor Glid umfangreich saniert und restauriert. Dies soll mit einer Veranstaltung entsprechend gewürdigt werden, zu der auch Medienvertreterinnen und -vertreter sehr herzlich eingeladen sind:
Veranstaltung:
Datum: 18. Oktober 2022
Zeit: 15 Uhr
Ort: Filmraum im ehemaligen Wirtschaftsgebäude
Alte Römerstr. 75
85221 Dachau
Um Akkreditierung unter Angabe des Namens, Vornamens, Mediums und der Kontaktdaten an cHJlc3NlQGt6LWdlZGVua3N0YWV0dGUtZGFjaGF1LmRl bis zum 14. Oktober 2022, 17:00 Uhr wird gebeten.
Die Sanierung der Bronzeplastik begann im März 2019 und konnte im August 2022 erfolgreich abgeschlossen werden. Der sehr komplexe und herausfordernde Prozess wurde in enger fachlicher Abstimmung zwischen der Metallrestaurierungsfirma Haber & Brandner mit dem Staatlichem Bauamt Freising, Kayser + Böttges | Barthel + Maus Ingenieure und Architekten GmbH sowie dem Bayerischem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Die einzigartige Beschaffenheit der Skulptur und der verwendeten Bronzelegierung, die eine sehr heterogene Zusammensetzung aufweist, erforderten völlig neue Herangehensweisen, um eine professionelle und nachhaltige Sanierung zu gewährleisten. Auf Basis eines speziell dafür erstellten Restaurierungskonzepts gelang es den Beteiligten, die Skulptur behutsam und ohne Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbilds instand zu setzen und so auch weiterhin als zentralen Ort des internationalen Gedenkens und Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus zu erhalten.
Die Restaurierung markiert auch den Beginn einer umfassenden Sanierung und Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Dachau, die mit dem nächsten Schritt – der Umgestaltung und Instandsetzung der rekonstruierten Baracken – in den kommenden Jahren ihre Fortsetzung finden soll.
Veranstaltungsprogramm
Begrüßung und historische Einführung
Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau
Begrüßung
Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten
und I. Vizepräsident des Bayerischen Landtags
Grußwort
Abba Naor, Vizepräsident des Comité International de Dachau CID
und Überlebender des KZ Dachau
Grußwort
Prof. Dr. Michael Piazolo, Stiftungsratsvorsitzender und
Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus
Gemeinschaftliche Projektpräsentation
Einleitender Redebeitrag Andreas Kronthaler, Leiter des Staatlichen Bauamts Freising
Jens Wagner, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Shimon Mahnke, Haber & Brandner Metallrestaurierung
Mark Böttges, Kayser + Böttges | Barthel + Maus Ingenieure und Architekten GmbH
Kranzniederlegung und Gedenkminute am Internationalen Mahnmal
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