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MÜNCHEN, 3. Februar 2022 – Am 4. Februar im Jahr 1906 wurde Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren. Im 9. April 1945 haben die Nationalsozialisten den lutherischen Theologen und profilierten Vertreter der Bekennenden Kirche, der sich aktiv am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligte, im Konzentrationslager Flossenbürg auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers ermordet.
„Wenn wir heute anlässlich seines Geburtstages an Dietrich Bonhoeffer erinnern, dann nicht nur mit größter Hochachtung für den kirchlichen Widerständler von damals, sondern auch mit dem dringenden Wunsch, sein Vorbild an Anstand und Zivilcourage vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Tendenzen wachzuhalten,“ so Karl Freller für die Stiftung Bayerische Gedenkstätten.
Bonhoeffer wurde am Morgen des 9. April 1945 im Arresthof des KZ Flossenbürg erhängt; tags zuvor war er in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt worden. Mit dem Gedenken an den von den Nazis ermordeten Pastor ist die heutige KZ-Gedenkstätte Flossenbürg einer der wesentlichen evangelischen Erinnerungsorte in Deutschland - mit einem besonderen Fokus auf der Jugendarbeit.
Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg erinnert vor Ort und auf ihren Internetseiten an Bonhoeffer. Noch mehr über Leben, Wirken und Lehre dieses bedeutenden Mannes, der bis heute für viele ein Vorbild ist, hat die KZ-Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit der Initiative Bonhoeffer auf www.bonhoeffer-initiative.com zusammengestellt.
Die SS erhängte am selben Tag auch Mitglieder der Widerstandsgruppe, die für das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 verantwortlich waren, darunter Admiral Wilhelm Canaris, Hauptmann Ludwig Gehre und Generalmajor Hans Oster.
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