Zum „Tag des Friedhofs“: Stiftung verwaltet die Pflege von 75 KZ-Friedhöfen, -Grab- und -Gedenkstätten
Jüngstes Beispiel dafür ist der neu gestaltete Ehrenhain I auf dem Friedhof am Perlacher Forst in München zur Erinnerung an etwa 4000 Opfer von NS-Verbrechen, die dort begraben liegen. Zwölf Glastafeln tragen nun die Namen der Bestatteten, zusätzlich sorgen zwei Informationstafeln für die geschichtliche Einordnung.
Die 75 Stätten, für deren Pflege die Stiftung Bayerische Gedenkstätten verantwortlich zeichnet, setzen sich zusammen aus Friedhöfen mit Massengräbern, einzelnen Kriegsgräbern auf städtischen und Gemeinde-Friedhöfen sowie Gedenkorten, die in der Vergangenheit einmal Friedhöfe waren. Viele dieser Stätten in Bayern liegen entlang der Routen der Todesmärsche, zu denen zehntausende von KZ-Gefangenen in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges gezwungen waren und auf denen sie in großer Zahl infolge von Hunger, Erschöpfung und Krankheit den Tod fanden oder ermordet wurden. Jeweils zwei Ehrengrabstätten liegen in unmittelbarer Nähe der beiden KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg, weitere KZ-Friedhöfe finden sich nahe der ehemaligen KZ-Außenlagerkomplexe Landsberg, Mühldorf und Hersbruck.
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