Zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ-Flossenbürg
Die Gedenkrede des Bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder, enthielt aktuelle politische Bezüge. Weitere Rednerinnen und Redner waren die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, der erste Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Tobias Reiß, der stellvertretende Senatsvorsitzender der Tschechischen Republik, Jiri Oberfalzer, sowie die Schriftstellerin Lena Gorelik.
Inspiriert durch die Redebeiträger seinen Vorrednern, entschied sich Stiftungsdirektor Karl Freller spontan für eine frei gehaltene Rede, um damit auch seinen Gefühlen authentischer Ausdruck verleihen zu können. Er betonte, dass das Gedenken und das Versprechen „Nie wieder“ keine leeren Floskeln bleiben dürften. „Gerade heute, in Zeiten von Krieg und Angriffen auf die Demokratie, sind wir alle gefordert, die Stimmen der Überlebenden weiterzutragen und für Menschenwürde und Freiheit einzustehen. Flossenbürg mahnt uns, wachsam zu bleiben – für eine Zukunft ohne Ausgrenzung und Hass.“ Die Rede kann hier abgerufen werden.
Für die musikalische Begleitung durch das Programm sorgte das Kammerorchester der Universität Regensburg unter der Leitung von Arn Goerke.
Im Anschluss an den Festakt im Zelt wurden unter Beteiligung der Gäste die zahlreichen Kränze in das „Tal des Todes“ getragen. Hier fand eine feierliche Urnenbeisetzung der sterblichen Überreste ehemaliger Häftlinge statt, die erst vor Kurzem bei Bauarbeiten gefunden worden waren. Kultusministerin und Stiftungsratsvorsitzende Anna Stolz sprach dazu bewegende Gedenkworte, die von einem interreligiösen Segen begleitet wurden.
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Copyright KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Th. Dashuber
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