„Das „Nie wieder!“ gilt: heute, morgen, immer!“ bekräftigt Stiftungsdirektor Freller zum heutigen Gedenktag
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Häftlinge des Lagers Auschwitz – heute, vor 80 Jahren. Der jährliche Holocaust-Gedenktag dient als Mahnung, Antisemitismus, Rassismus, Hass und Hetze entschieden entgegenzutreten und die Lehren aus der Geschichte nie zu vergessen. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist ein wesentlicher Teil der deutschen Erinnerungskultur. Es dient nicht nur dem Respekt vor den Opfern, sondern auch als Mahnung für die Gegenwart und Zukunft. Erinnern ist dabei nicht nur ein Akt des Gedenkens, sondern auch ein Aufruf zur Verantwortung: In Zeiten zunehmender antisemitischer Vorfälle, ist die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte wichtiger denn je. Nur aktives Erinnern und entsprechendes Handeln können sicherstellen, dass sich die Schrecken der Vergangenheit nicht wiederholen.
Internationaler Holocaust Gedenktag
Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ wird in Deutschland seit 1996 am 27. Januar jeden Jahres begangen. Seit 2005 ist der Tag auch „International Holocaust Memorial Day“ und erinnert explizit an die etwa sechs Millionen jüdischer Opfer. Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz im besetzten Polen war das größte Gefangenenlager der Nationalsozialisten. Während seines Bestehens zwischen 1940 und 1945 wurden schätzungsweise rund 1,3 Millionen Menschen in den Lagerkomplex deportiert. Etwa 1,1 Millionen von ihnen wurden dort ermordet, darunter circa eine Million europäische Jüdinnen und Juden. Der Name Auschwitz steht damit für den Massenmord an Juden durch das deutsche NS-Regime und das unermessliche Leid, das durch
Rassismus, Antisemitismus und menschenverachtende Ideologien verursacht wurde.
Bild: Karl Freller 2020 in der Gedenkstätte und Museum Auschwitz, Foto: privat
Informationen zur Social Media Aktion des World Jewish Congress finden sich unter: Join the #WeRemember Campaign!
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