Zum Tag der Stiftungen
MÜNCHEN, 30. September 2024 - Anlässlich des diesjährigen europäischen „Tags der Stiftungen“ am 1. Oktober, richtet Stiftungsdirektor Karl Freller den Blick auf die Bildungsarbeit der bayerischen KZ-Gedenkstätten: „Als Stiftung ist es unser Auftrag, die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg als Erinnerungs- und Lernorte für künftige Generationen zu erhalten. Denn diese Steine sind Zeugen. Sie erinnern uns an die Verbrechen des Nationalsozialismus und mahnen: ‚Nie wieder!‘. Die methodisch und thematisch vielfältigen Bildungsangebote der KZ-Gedenkstätten tragen dazu bei, das Wissen über das historische Geschehen im Bewusstsein der Menschen wachzuhalten und weiterzutragen. Dies erscheint uns aktuell dringlicher denn je.“
Mehr als 25.000 Stiftungen gibt es derzeit in Deutschland und ihre Zahl wächst stetig. Der "Tag der Stiftungen" ist seit Jahren der zentrale und bundesweite Aktionstag, um auf das Wirken von Stiftungen aufmerksam zu machen. Die Vielfalt der Stiftungslandschaft und die große Bandbreite des Engagements sollen dabei einer breiten Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden.
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist eine operative Stiftung öffentlichen Rechts, die seit ihrer Gründung im Jahr 2003 die Verantwortung für die Verwaltung der KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sowie seit 2013 zusätzlich für 75 KZ-Friedhöfe in Bayern trägt. Der Stiftungszweck umfasst neben der Bewahrung und Pflege von Erinnerungsorten, die das nationalsozialistische Unrecht anmahnen, auch die Unterstützung der historisch-politischen Bildungsarbeit.
Die Schicksale der abertausenden Opfer sind die Basis der Arbeit in den KZ-Gedenkstätten. Heute besuchen jährlich über eine Millionen Menschen die bayerischen KZ-Gedenkstätten Flossenbürg und Dachau, darunter ist ein hoher Anteil an Schülerinnen und Schülern, auch aus dem Ausland, zu verzeichnen. Beide KZ-Gedenkstätten bieten insbesondere Jugendlichen vielfältige pädagogische Angebote und laden dazu ein, die Erinnerungskultur in verschiedenen Formaten aktiv mitzugestalten. Neben thematischen Rundgängen für Schulklassen werden den jungen Menschen Zeitzeugengespräche mit KZ-Überlebenden wie Abba Naor ermöglicht. Zudem verfügen beide Gedenkstätten über ein umfangreiches digitales Angebot.
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