„Unsere Rechte, unsere Zukunft, jetzt“

München, 10. Dezember 2024 - Der Internationale Tag der Menschenrechte erinnert an unsere Verantwortung für Gegenwart und Zukunft – „diesen Schutzschild stärken!“ fordert denn auch Stiftungsdirektor Karl Freller Am 10. Dezember wird weltweit der Internationale Tag der Menschenrechte begangen. Das diesjährige Motto „Unsere Rechte, unsere Zukunft, jetzt“ knüpft inhaltlich an das erinnerungskulturelle Leitmotiv „Nie wieder (ist jetzt)!“ an, das eine Brücke von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft schlägt.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, 1948 als Reaktion auf die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs von den Vereinten Nationen verabschiedet, nimmt uns in die Pflicht. Angesichts zunehmender Konflikte und globaler Krisen erscheint es unerlässlich, die Würde, Freiheit und Gleichheit aller Menschen zu schützen. „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist weit mehr als ein historisches Dokument – sie bleibt eine Handlungsaufforderung für die Gegenwart und die Zukunft“, betont Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. „Es liegt in der gemeinsamen Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, diesen Schutzschild gegen Krieg, Unrecht und Menschenrechtsverletzungen zu stärken.“ 

Menschenrechte: Fundament für eine gerechte Zukunft

Das diesjährige Motto „Unsere Rechte, unsere Zukunft, jetzt“ unterstreicht, dass die Menschenrechte jeden Menschen, überall und jeden Tag betreffen. Sie sind keine abstrakten Ideale, sondern bieten konkrete Schutzmechanismen gegen Verletzungen, Missbrauch und Ungerechtigkeit. Durch ihre universelle Gültigkeit tragen sie dazu bei, Konflikte zu verhindern und Gesellschaften gerechter zu gestalten. „Menschenrechte sind Werkzeuge des Wandels“, erklärt Freller. „Sie dienen nicht nur der Beseitigung bestehender Ungerechtigkeiten, sondern ermöglichen tiefgreifenden sozialen Fortschritt durch die Transformation struktureller Ungleichheiten und die Stärkung marginalisierter Gruppen. Durch die Förderung der Menschenrechte wird die Welt nicht nur gerechter, sondern auch widerstandsfähiger gegen künftige Krisen.“

Die KZ-Gedenkstätten: Mahnmale und Lernorte

Die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sind steinerne Zeugen unzähliger Menschenrechtsverletzungen, begangen während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie erinnern an das Leid der Opfer, sind aber auch Lernorte für die Menschen heute und für kommende Generationen. „Angesichts der Verbrechen, die an diesen Orten begangen wurden, sind die Menschenrechte ein Auftrag an uns alle – heute, morgen und für die Zukunft“, so Freller abschließend. Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten hat die Aufgabe, diese Orte für die Zukunft zu bewahren und zu gestalten.