Stiftungsdirektor Karl Freller: „Rückfall ins schlimmste Denken deutscher Geschichte!“
MÜNCHEN, 16. August 2024 – Als „Rückfall ins schlimmste Denken deutscher Geschichte“ hat der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und ehemalige bayerische Kultus-Staatssekretär, MdL Karl Freller, das Ersetzen einer Regenbogenflagge durch eine Hakenkreuzfahne am Neubrandenburger Bahnhof bezeichnet.
Die Nationalsozialisten inhaftierten einst zigtausende von homosexuellen Menschen in den Konzentrationslagern.
Allein im KZ Flossenbürg im Nordosten Bayerns waren zwischen 1938 und 1945 mindestens 379 Männer als „Homosexuelle“ registriert und eingesperrt. Nachgewiesen gab es aus dieser Opfergruppe 95 Tote. Homosexuelle mussten auf ihrer Häftlingskleidung einen rosa Winkel tragen und galten als unterste, letzte Schicht aller Häftlingsgruppen.
So waren sie schlimmsten Schikanen ausgesetzt. Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten gedachten zusammen mit dem Bayerischen Landtag im Januar 2022 in einem feierlichen Gedenkakt dieser Opfergruppe und weihten dazu eine Erinnerungsstele, geschaffen von dem Nürnberger Steinmetz Bastian Brauwer (auf dem Foto rechts; links Karl Freller), ein.
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