Gedenken zum 1. September 1939
MÜNCHEN, 30. August 2024 - Am 1. September jährt sich zum 85. Mal der Beginn des Zweiten Weltkriegs. Das nationalsozialistische Deutschland überfiel am 1. September 1939 Polen. „Dieser Tag markiert den Beginn eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, das Millionen Menschen das Leben gekostet und unermessliches Leid über die Welt gebracht hat", so Stiftungsdirektor Karl Freller MdL
Freller weiter: „Dieses historische Ereignis erinnert uns an die verheerenden Folgen von Krieg und Aggression. Es ist eine Zeit des Gedenkens und der Reflexion über das Leid und die Zerstörung, die Millionen von Menschen erlitten haben. Gleichzeitig mahnt uns dieser Tag, die Bedeutung des Friedens, der Völkerverständigung und der internationalen Zusammenarbeit hochzuhalten. Dieses Gedenken möge uns daran erinnern, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern jeden Tag aufs Neue verteidigt und gefördert werden muss. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine friedlichere und gerechtere Welt schaffen.“
Mit dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 begann ein beispielloses Menschheitsverbrechen. Insgesamt wurden bis zum Kriegsende 1945 etwa 60 bis 70 Millionen Menschen getötet. Es waren überwiegend Zivilisten, die meisten von ihnen aus Osteuropa. Der nationalsozialistische Rassenwahn führte mit der Ermordung von sechs Millionen Juden zur fast vollständigen Vernichtung jüdischen Lebens in Europa.
In der Bundesrepublik Deutschland wird der 1. September seit den 1950er Jahren als Antikriegstag begangen. Auch in diesem Jahr finden unter anderem auf KZ-Friedhöfen in ganz Bayern und deutschlandweit Gedenkveranstaltungen statt, die von lokalen Initiativen organisiert werden.
Die KZ-Gedenkstätte Dachau bietet am 14. September 2024, 14-16:00 Uhr eine Themenführung zu „Polnische Gefangene im KZ Dachau“ an. Um Anmeldung wird gebeten.
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