Freller begrüßt NSU-Dokuzentrum in Nürnberg: „Es warnt auch vor künftigem rechtsextremem Terror!“

Stiftungsdirektor Karl Freller, MdL, begrüßt die Ankündigung der Errichtung eines NSU-Dokumentationszentrums in Nürnberg, wie sie im Koalitionsvertrag steht.

Freller: „Nationalsozialistisches Denken hat sich nicht mit der Jahrtausendwende verabschiedet. Es ist aktuelle Gegenwart. Es darf unter keinen Umständen wieder mehrheitsfähig werden. Deshalb ist es wichtig, die gegenwärtige und die nächsten Generationen dafür zu warnen, mit welcher Radikalität und Brutalität Rechtsextremisten vorgehen. Der NSU, also der Nationalsozialistische Untergrund, hat zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle auf den Gewissen. Das neue Dokuzentrum soll an die Todesopfer – drei davon aus Nürnberg -  erinnern und vor den Gefahren des rechtsextremen Terrors warnen."

Freller hatte sich bereits am 21. November vergangenen Jahres in einem Interview mit der SZ für die rasche Einrichtung eines solchen Zentrums ausgesprochen. Der Name von Karl Freller, seiner Ehefrau und die Privatadresse standen 2011 auf den Listen des NSU; das LKA hatte der Familie zu erhöhter Wachsamkeit geraten.